Am 10. März beehrten die finnischen Monsterrocker LORDI das Backstage München und bespielten dort gemeinsam mit den Supports ALMANAC und FLESH ROXON das große Backstage Werk.
Einige mögen wissen, dass mich mit den Finnen, die ich schon bald 20 Jahre kenne, viel verbindet und sie lange Zeit als meine absolute Lieblingsband anzusehen waren. Leider hat sich das Verhältnis zu der Band in den vergangenen Jahren verschlechtert, weshalb ich die Anzahl an Konzerten auf ein Minimum zurückgefahren habe. Wiewohl die fotografische Freude bei den bestens ausgeleuchteten Monstern noch immer sehr groß ist, liegt an anderen Stellen einiges im Argen. Normal schreibe ich meine Berichte bei Stormbringer, da dies jedoch ein sehr persönliches Kommentar ist, erscheint es nur hier.
Dafür dass ich so viel Zeit und Energie in diese Band, mit der ich einmal befreundet war, investiert habe, bin ich schon länger zumindest menschlich sehr stark enttäuscht. Inzwischen kommt leider auch noch die musikalische Enttäuschung hinzu, da weder das uninspirierte neue Album „Killection“, noch die Live-Darbietung wirklich überzeugen konnten. Zunehmend überteuerte Merch-Preise (45 Euro für ein Shirt – seriously?!), bezahlte Meet&Greets (80 Öcken für ein T-Shirt, ein Foto und die Möglichkeit 3 Stücke signieren zu lassen? come on!) und eine hüftsteife Show ohne jeglichen Druck, deren negative Highlights das uninspiriert dargebotene „Blood Red Sandman“, sowie der bei Paul Stanley übriggebliebene Song „Like A Bee To The Honey“ waren, machen es wirklich nicht leicht, die Band noch irgendwie zu mögen. Wenn man dann hört, dass Leute, die sich das überteuerte VIP-Package mit Meet&Greet gegönnt haben, bei ihrem bezahlten Treffen vom Tourmanager auch noch angeschnauzt wurden, ist der Ofen endgültig aus.
Da ich überdies über die Jahre einiges an deutlich tieferen Einblicken in die Materie rund um LORDI erhalten habe, summieren sich die negativen Aspekte zu einem immer größeren Ganzen, das mich zuvor schon zunehmend Abstand von den Finnen nehmen ließ. Das Konzert und die Behandlung der Fans in München sind nun nur noch das Tüpfelchen auf dem I. Aus nostalgischen Gründen, und da man der Band weiterhin zumindest keine Vorwürfe hinsichtlich der Verhältnisse für Fotografen machen kann (was noch nicht ist, kann ja noch werden, aber wir wollen den Teufel mal nicht an die Wand malen – siehe Grabenzecken-Story), werde ich sie wohl weiterhin ab und an fotografieren, wenn sie mal in der Nähe sind. Ansonsten wird sich die Unterstützung aber schwer in Grenzen halten.
Zur kompletten Galerie des Konzertes geht es hier entlang!
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